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Externalitäten, Gleichgewicht und Marktversagen

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Externalitäten können sowohl positiv als auch negativ sein. Sie existieren, wenn die Handlungen einer Person oder Einrichtung die Existenz und das Wohlergehen einer anderen beeinträchtigen. In den Wirtschaftswissenschaften gibt es vier verschiedene Arten von Externalitäten: positiver Konsum und positive Produktion sowie negativer Konsum und negative Produktionsexternalitäten. Wie der Name schon sagt, haben positive Externalitäten im Allgemeinen eine positive Wirkung, während negative die gegenteilige Wirkung haben. Doch wie wirken sich diese wirtschaftlichen Faktoren auf Marktpreise und Marktversagen aus? Lesen Sie weiter, um mehr über Externalitäten und ihre Auswirkungen auf den Markt zu erfahren.

Die zentralen Thesen

  • Eine Externalität ergibt sich aus der Herstellung oder dem Verbrauch einer Ware oder Dienstleistung, wodurch einem unabhängigen Dritten Kosten oder Nutzen entstehen.
  • Gleichgewicht ist das ideale Gleichgewicht zwischen Käufernutzen und Produzentenkosten, während Marktversagen die ineffiziente Verteilung von Gütern und Dienstleistungen auf dem Markt ist.
  • Externalitäten führen zu Marktversagen, weil das Preisgleichgewicht eines Produkts oder einer Dienstleistung die wahren Kosten und Vorteile dieses Produkts oder dieser Dienstleistung nicht genau widerspiegelt.

Was sind Externalitäten?

Ein Äußerlichkeit sind Kosten oder Nutzen, die sich aus der Herstellung oder dem Verbrauch einer Ware oder Dienstleistung ergeben. Externe Effekte, die sowohl positiv als auch negativ sein können, können sich auf eine Person, eine einzelne Einheit oder die Gesellschaft als Ganzes auswirken. Der Wohltäter der Externalität – in der Regel ein Dritter – hat keine Kontrolle über die Kosten oder den Nutzen und entschließt sich niemals, die Kosten oder den Nutzen zu tragen.

Negative Externalitäten gehen normalerweise zu Lasten des Einzelnen, während positive Externalitäten im Allgemeinen einen Vorteil haben. Ein Krematorium beispielsweise setzt giftige Gase wie Quecksilber und Kohlendioxid in die Luft frei. Dies hat negative Auswirkungen auf die Menschen, die in der Gegend leben können, und verursacht ihnen Schaden. Umweltverschmutzung ist eine weitere allgemein bekannte negative Externalität. Unternehmen und Industrien können versuchen, ihre Kosten durch Produktionsmaßnahmen zu senken, die sich nachteilig auf die Umwelt auswirken können. Dies kann zwar die Produktionskosten senken und die Einnahmen steigern, aber es hat auch Kosten für die Umwelt und die Gesellschaft.

Gleichzeitig bringt die Einrichtung von mehr Grünflächen in einer Gemeinde mehr Nutzen für die dort lebenden Menschen. Eine weitere positive Externalität sind die Investitionen in Bildung. Wenn Bildung leicht zugänglich und bezahlbar ist, profitiert die Gesellschaft als Ganzes. Die Menschen sind in der Lage, höhere Löhne zu verlangen, während die Arbeitgeber über einen gut ausgebildeten und sachkundigen Arbeitskräftepool verfügen.

Regierungen können sich dafür entscheiden, negative externe Effekte durch Besteuerung und Regulierung zu beseitigen oder zu reduzieren, so dass beispielsweise schwere Schadstoffe besteuert und stärker kontrolliert werden können. Wer hingegen positive Externalitäten schafft, kann mit Subventionen belohnt werden.

Regierungen können negative externe Effekte besteuern oder regulieren, während sie positive subventionieren.

Externalitäten und Marktversagen

Externalitäten führen zu Marktversagen weil der Preis eines Produkts oder einer Dienstleistung Gleichgewicht die tatsächlichen Kosten und Vorteile dieses Produkts oder dieser Dienstleistung nicht genau widerspiegelt. Gleichgewicht, das die ideale Balance zwischen Käufernutzen und Produzentenkosten darstellt, soll zu einem optimalen Produktionsniveau führen. Das Gleichgewichtsniveau ist jedoch fehlerhaft, wenn es erhebliche externe Effekte gibt, wodurch Anreize geschaffen werden, die einzelne Akteure dazu bringen, Entscheidungen zu treffen, die letztendlich die Gruppe verschlechtern. Dies wird als Marktversagen bezeichnet.

Negative Externalitäten

Wenn negative externe Effekte vorhanden sind, bedeutet dies, dass der Produzent nicht alle Kosten trägt, was zu einer Überproduktion führt. Bei positiven Externalitäten erhält der Käufer nicht alle Vorteile des Gutes, was zu einer verringerten Produktion führt. Schauen wir uns ein negatives Externalitätsbeispiel einer Fabrik an, die Widgets produziert. Denken Sie daran, dass es die Umwelt während des Produktionsprozesses belastet. Die Kosten der Verschmutzung werden nicht von der Fabrik getragen, sondern von der Gesellschaft getragen.

Berücksichtigt man die negative Externalität, wären die Kosten des Widgets höher. Dies würde zu einer verringerten Produktion und einem effizienteren Gleichgewicht führen. In diesem Fall wäre das Marktversagen eine zu hohe Produktion und ein Preis, der nicht den tatsächlichen Produktionskosten entspricht, sowie eine hohe Umweltverschmutzung.

Positive Externalitäten

Werfen wir nun einen Blick auf die Beziehung zwischen positiven Externalitäten wie Bildung und Marktversagen. Offensichtlich profitiert die Person, die ausgebildet wird, und zahlt für diese Kosten. Es gibt jedoch positive externe Effekte, die über die zu erziehende Person hinausgehen, wie eine intelligentere und sachkundigere Bürgerschaft, höhere Steuern Erlöse von besser bezahlten Jobs, weniger Kriminalität und mehr Stabilität. Alle diese Faktoren korrelieren positiv mit dem Bildungsniveau. Diese Vorteile für die Gesellschaft werden nicht berücksichtigt, wenn die Verbraucher betrachtet die Vorteile von Bildung.

Daher würde Bildung im Verhältnis zu ihrem Gleichgewichtsniveau unterkonsumiert, wenn diese Vorteile berücksichtigt würden. Es ist klar, dass öffentliche Entscheidungsträger versuchen sollten, Märkte mit positiven Externalitäten zu subventionieren und solche mit negativen Externalitäten zu bestrafen.

Herausforderungen

Ein Hindernis für politische Entscheidungsträger ist jedoch die Schwierigkeit, externe Effekte zu quantifizieren, um Konsum oder Produktion zu steigern oder zu senken. Im Fall von Umweltverschmutzung haben politische Entscheidungsträger Instrumente ausprobiert – einschließlich Mandate, Anreize, Strafen und Steuern –, die zu erhöhten Produktionskosten für umweltverschmutzende Unternehmen führen würden. Im Bildungsbereich haben die politischen Entscheidungsträger versucht, den Konsum mit Subventionen, Zugang zu Krediten und öffentliche Bildung.

Zu den weiteren Gründen für Marktversagen zählen neben positiven und negativen externen Effekten der Mangel an öffentliche Güter, unter Bereitstellung von Waren, zu harte Strafen und Monopole. Märkte sind die effizienteste Art der Ressourcenallokation unter der Annahme, dass alle Kosten und Vorteile im Preis berücksichtigt werden. Ist dies nicht der Fall, entstehen der Gesellschaft erhebliche Kosten, da es zu einer Unter- oder Überproduktion kommt.

Die Quintessenz

Die Kenntnis externer Effekte ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Marktversagen. Während Preisentdeckung und Ressourcenallokationsmechanismen der Märkte respektiert werden müssen, ist das Marktgleichgewicht ein Gleichgewicht zwischen Kosten und Nutzen für Erzeuger und Verbraucher. Es dauert nicht Dritte in Kraft. Somit liegt es in der Verantwortung der Politik, Kosten und Nutzen optimal anzupassen.

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