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Definition der langfristigen Haftung

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Was ist eine Long-Tail-Haftung?

Eine Long-Tail-Verbindlichkeit ist eine Art von Verbindlichkeit, die eine lange Abwicklungsfrist hat. Langfristige Verbindlichkeiten werden voraussichtlich zu hohen angefallen, aber nicht gemeldet (IBNR) Ansprüche, da es lange dauern kann, bis die Ansprüche beglichen sind.

Die zentralen Thesen

  • Eine Long-Tail-Verbindlichkeit ist eine Art von Verbindlichkeit, die eine lange Abwicklungsfrist hat.
  • Haftpflichtversicherungsansprüche sind oft mit hohen Geldsummen verbunden und können zu einem Vergleich sowie einem langwierigen Gerichtsverfahren führen.
  • Beispiele für langfristige Verbindlichkeiten sind ärztliche Kunstfehler, Diskriminierung am Arbeitsplatz und Fälle von Kindesmissbrauch.

Eine Long-Tail-Haftung verstehen

Ob ein Abrechnungszeitraum für einen Versicherungsfall als langfristige oder kurzfristige Haftpflicht gilt, hängt von der Art des abgedeckten Risikos ab. Sachversicherungsschäden werden in der Regel relativ schnell abgewickelt, während Haftpflichtversicherungsschäden häufig als Long-Tail-Verbindlichkeiten klassifiziert werden.

Haftpflichtversicherer sehen oft erst lange Zeit nach Eintritt des Schadenereignisses neue Schadenfälle. Die lange Abwicklungsfrist oder Long-Tail-Haftung kann aus verschiedenen Gründen auftreten, darunter:

  • Haftpflichtversicherungsansprüche sind im Vergleich zu anderen Arten von Versicherungsansprüchen oft mit großen Geldsummen verbunden.
  • Auch Ansprüche aus der Haftpflichtversicherung können zu einem Vergleich sowie zu einem langwierigen Gerichtsverfahren führen.
  • Die Versicherungsgesellschaft möchte den Anspruch oft gründlich untersuchen, um sicherzustellen, dass er in gutem Glauben und nicht betrügerisch gestellt wird.

Finanzielle Auswirkungen von langfristigen Verbindlichkeiten

Versicherungsunternehmen, die eine Deckung für Risiken anbieten, die als langfristig betrachtet werden, können höhere Kapitalerträge (Kapitalanlageergebnis / verdiente Prämien) als Unternehmen, die kurzfristige Verbindlichkeiten absichern. Die Kapitalertragsquote wird verwendet, um die Rentabilität eines Versicherungsunternehmens zu bestimmen. Versicherungsunternehmen investieren in der Regel die Prämien, die sie von ihren Kunden erhalten. Policen, die Long-Tail-Risiken abdecken, weisen einen größeren Abstand zwischen dem Zeitpunkt der Prämieneintreibung und dem Zeitpunkt der Schadenzahlung auf. Dadurch haben Long-Tail-Versicherer mehr Zeit, ihre Prämien zu investieren, was ihnen mehr Zeit gibt, eine höhere Rendite zu erzielen.

Allerdings haben Policen, die langfristige Verbindlichkeiten abdecken, tendenziell höhere Schadenquoten (eingetretene Verluste dividiert durch verdiente Prämien) und höher kombinierte Quoten (Schäden und Schadenregulierungskosten dividiert durch verdiente Prämie). Die Combined Ratio hilft auch, die Rentabilität eines Versicherers zu bestimmen. Die Quote umfasst die vereinnahmten Prämien, gezahlten Schäden und allfällige schadenbezogene Aufwendungen. Eine Schaden-Kosten-Quote von unter 100 % bedeutet, dass der Versicherer Gewinn erwirtschaftet, während eine Quote von über 100 % bedeutet, dass das Unternehmen mehr an Schadensfällen auszahlt als an Prämien einzieht.

Besondere Überlegungen

Da es Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern kann, bis ein Anspruch geltend gemacht wird und gerichtlich durchgesetzt wird, ist eine ordnungsgemäße Dokumentation unerlässlich. Unternehmen, die mit dem Potenzial langfristiger Haftungsansprüche konfrontiert sind, sollten mit alten Aufzeichnungen vorsichtig umgehen und diese aufbewahren bis geprüft wurde, ob Versicherungspolicen oder Versicherungsnachweise dazu gehören Ihnen.

Kann ein Unternehmen eine alte Haftpflichtpolice nicht auffinden, muss es sich stattdessen auf Zweitbeweise stützen um zu zeigen, dass eine Police existiert und dass sie verloren gegangen ist oder zerstört wurde, ohne die Absicht zu betrügen Versicherer. Solche Beweise können Unternehmensprotokolle, Buchhaltungsbücher, Jahresberichte, interne Memoranden, Transaktionsdokumente sein Aufzeichnungen und sogar persönliche Terminkalender – aber nichts ist wichtiger als das Auffinden der Policennummer selbst.

Beispiele für Long-Tail-Haftpflichtansprüche

Obwohl die Art des Anspruchs und die Dauer des Beilegungsverfahrens variieren können, sind im Folgenden einige der häufigsten langfristigen Haftungsansprüche aufgeführt.

  • Angaben zu Berufskrankheiten, wie z. B. Angaben zu Asbest und Umwelt, bei denen die Luftverschmutzung über viele Jahre hinweg ausgesetzt ist
  • Behandlungsfehler, z. B. ein Patient verklagt einen Arzt Monate nach einer Operation oder einem Eingriff wegen eines Behandlungsfehlers
  • Cyber-Haftpflichten, die durch Cyber-Versicherungspolicen abgedeckt sind, die dazu beitragen, einen finanziellen Schaden für eine Person oder ein Unternehmen nach einem Cyber-Verstoß zu erstatten
  • Diskriminierung am Arbeitsplatz
  • Kindesmissbrauch

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