Better Investing Tips

Long/Short-Fondsdefinition

click fraud protection

Was ist ein Long/Short-Fonds?

Ein Long/Short-Fonds ist eine Art Investmentfonds oder Hedge-Fond das nimmt sowohl Long- als auch Short-Positionen in Anlagen ein, die typischerweise aus einem bestimmten Marktsegment stammen. Diese Fonds verwenden oft mehrere alternative Anlagetechniken wie Leverage, Derivate und Short-Positionen, um relativ unterbewertete Wertpapiere zu kaufen und überbewertete zu verkaufen.

Long/Short-Fonds können auch als Enhanced Funds bezeichnet werden oder 130/30 Fonds.

Die zentralen Thesen

  • Long/Short-Fonds verwenden eine Anlagestrategie, die darauf abzielt, eine Long-Position in unterbewerteten Aktien einzugehen und gleichzeitig überbewertete Aktien leer zu verkaufen.
  • Long/Short zielt darauf ab, traditionelle Long-Only-Anlagen zu ergänzen, indem Gewinnchancen aus Wertpapieren genutzt werden, die sowohl als unterbewertet als auch überbewertet identifiziert wurden.
  • Long/Short-Aktien werden häufig von Hedgefonds verwendet, die oft eine relative Long-Ausrichtung verfolgen – zum Beispiel eine 130/30-Strategie, bei der das Long-Engagement 130% des AUM und 30% das Short-Engagement beträgt.

Die Grundlagen eines Long/Short-Fonds

Long-/Short-Fonds versuchen in der Regel, die Renditen aus Anlagen in einem bestimmten Marktsegment zu steigern, indem sie aktiv sowohl Long- als auch Short-Positionen in Wertpapieren eingehen. Long/Short-Fonds verwenden unterschiedliche aktive Managementtechniken, um Portfoliobestände zu bestimmen. Sie können auch Leverage, Derivate und Short-Positionen einsetzen, die die Risiken des Fonds sowie die potenzielle Gesamtrendite des Fonds erhöhen können.

Long/Short-Fonds weisen einige Ähnlichkeiten mit Hedgefonds auf. Sie streben an, Anlagestrategien mit höherem Risiko und höherem Renditepotenzial gegenüber Standard-Benchmarks anzubieten. Die meisten Long/Short-Fonds sind höher Liquidität als Hedgefonds, keine Sperrfristen und niedrigere Gebühren. Sie haben jedoch immer noch höhere Gebühren und weniger Liquidität als die meisten Investmentfonds. Long/Short-Fonds können auch mehr erfordern Mindestinvestitionen als andere Investmentfonds. Long/Short-Fonds sind stärker reguliert als Hedge-Fonds und unterliegen daher Beschränkungen beim Einsatz von Leverage und Derivaten, wo Hedge-Fonds dies nicht tun.

Long-/Short-Fonds können eine gute Anlage für Anleger sein, die ein gezieltes Indexengagement mit aktivem Management suchen. Long-/Short-Fonds bieten auch den Vorteil, sich gegen sich ändernde Marktumfelder und andere Trends abzusichern, die durch aktives Management berücksichtigt werden können.

Die 130-30-Strategie verstehen

Die gängigste Long/Short-Strategie besteht darin, 130% Long und 30% (130 - 30 = 100%) des verwalteten Vermögens zu shorten. Um eine 130-30-Strategie zu verfolgen, Anlageverwalter könnte die im S&P 500 verwendeten Aktien in Bezug auf die erwartete Rendite vom besten bis zum schlechtesten einstufen, wie die vergangene Wertentwicklung signalisiert. Ein Manager verwendet eine Reihe von Datenquellen und Regeln für das Ranking einzelner Aktien. Üblicherweise werden Aktien nach Auswahlkriterien (z. B. Gesamtrendite, risikoadjustierte Performance oder relative Stärke) über einen festgelegten Rückschauzeitraum von sechs Monaten oder einem Jahr geordnet. Die Aktien werden dann vom besten bis zum schlechtesten bewertet.

Von den am besten bewerteten Aktien würde der Manager 100 % des Portfoliowerts investieren und die am schlechtesten bewerteten Aktien leer verkaufen, bis zu 30 % des Portfoliowerts. Das Geld aus dem Leerverkäufe in erstklassige Aktien reinvestiert werden, was ein größeres Engagement in den höherrangigen Aktien ermöglicht.

Beispiele für Long/Short-Fonds

Die Wertentwicklung von Long-/Short-Fonds variiert wie bei jedem Hedgefonds von Jahr zu Jahr, und die besten Fonds eines Jahres können in einem anderen hinterherhinken. ICON und RiverPark sind zwei der leistungsstärksten Long/Short-Fonds im Jahr 2017, blieben jedoch im Jahr 2020 hinter ihren Konkurrenten zurück. Dennoch bieten sie einen guten Einblick in die Funktionsweise von Long/Short-Fonds.

ICON Long/Short-Fonds

Der ICON Long/Short-Fonds wies per Dezember eine Performance von 25,96 % auf. 1, 2017. Das Anlageuniversum des Fonds umfasst alle auf dem US-Markt gehandelten Aktienwerte. Es verwendet den S&P 1500 Index als seinen Benchmark. Der Fonds verwendet quantitative Analysen, um unterbewertete und überbewertete Wertpapiere im Anlageuniversum zu identifizieren. Es nimmt dann Long-Positionen in Aktien ein, von denen es glaubt, dass sie unterbewertet sind, und Short-Positionen in Aktien er hält sich für überbewertet.

RiverPark Long/Short Opportunity Fund

Der RiverPark Long/Short Opportunity Fund ist ein weiterer Fonds mit der besten Performance in dieser Kategorie. Jahr bis heute ab Dez. Januar 2017 erzielte der Fonds eine Rendite von 24,07 %. Der Fonds verwendet einen eigenen Anlageprozess, um unterbewertete und überbewertete Wertpapiere zu identifizieren. Sie hat auch einen transparenten Rahmen für ihre Portfoliobestände. Der Fonds investiert in US-Aktien über alle Marktkapitalisierungen und kann auch in ausländische Aktien investieren. Sie strebt an, unterbewertete Unternehmen zu kaufen und Short-Positionen in überbewerteten Unternehmen einzugehen. Es hält im Allgemeinen 40 bis 60 Long-Positionen und 40 bis 75 Short-Positionen.

Alternative Immobilienanlagen

Wenn die meisten Leute an denken immobilien investieren, Mietobjekte und Real Estate Investment ...

Weiterlesen

Was ist der Zweck der Volcker-Regel?

Die Volcker-Regel schränkt zwei Hauptarten von Aktivitäten großer institutioneller Banken ein. B...

Weiterlesen

Backtesting Value-at-Risk (VaR): Die Grundlagen

Value-at-Risk (VaR) ist ein weit verbreitetes Maß für das Verlustrisiko einer Einzelanlage oder e...

Weiterlesen

stories ig