Definition von börsengehandelten Derivaten
Was ist ein börsengehandeltes Derivat?
Ein börsengehandeltes Derivat ist ein Finanzkontrakt, der an einer regulierten Börse notiert ist und gehandelt wird. Einfach gesagt, das sind Derivate die reglementiert gehandelt werden. Börsengehandelte Derivate werden aufgrund ihrer Vorteile gegenüber über den Ladentisch (OTC) Derivate wie Standardisierung, Liquidität und Eliminierung von Ausfallrisiken. Futures und Optionen sind zwei der beliebtesten börsengehandelten Derivate. Börsengehandelte Derivate können verwendet werden, um Risiken abzusichern oder auf eine Vielzahl von Finanzanlagen wie Rohstoffe, Aktien, Währungen und sogar Zinssätze zu spekulieren.
Die zentralen Thesen
- Ein börsengehandeltes Derivat ist ein standardisierter Finanzkontrakt, der an einer Börse gehandelt wird, der über eine Clearingstelle abgerechnet wird und garantiert ist.
- Ein wesentliches Merkmal börsengehandelter Derivate, das Anleger anzieht, ist, dass sie durch Clearinghäuser, wie die Options Clearing Corporation (OCC) oder die CFTC, reduzieren die Risiko.
- Börsengehandelte Derivate sind an Börsen notiert, wie der Chicago Board Options Exchange (CBOE) oder New York Mercantile Exchange (NYMEX) und wird von Aufsichtsbehörden wie der Securities and Exchange beaufsichtigt Kommission.
Börsengehandelte Derivate erklärt
Börsengehandelte Derivate können Optionen, Futures oder andere Finanzkontrakte sein, die an regulierten Börsen wie der Chicago Mercantile Exchange (CME), Internationale Wertpapierbörse (ISE), die Interkontinentale Börse (EIS), oder der LIFFE in London, um nur einige zu nennen.
Börsengehandelte Derivate eignen sich gut für die Kleinanleger, im Gegensatz zu ihren rezeptfreien Cousins. Auf dem OTC-Markt verliert man sich leicht in der Komplexität des Instruments und der genauen Art dessen, was gehandelt wird.
In dieser Hinsicht haben börsengehandelte Derivate zwei große Vorteile:
Standardisierung
Die Börse hat für jeden Derivatkontrakt standardisierte Bedingungen und Spezifikationen, so dass der Anleger leicht bestimmen kann, wie viele Kontrakte gekauft oder verkauft werden können. Jeder einzelne Vertrag hat zudem eine Größe, die für den Kleinanleger nicht abschreckend ist.
Eliminierung des Ausfallrisikos
Die Terminbörse selbst fungiert als Gegenpartei für jede Transaktion, bei der ein börsengehandeltes Derivat beteiligt ist, effektiv zum Verkäufer für jeden Käufer und zum Käufer für jeden Verkäufer. Dadurch wird das Risiko eliminiert, dass der Kontrahent des Derivatgeschäfts seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann.
Ein weiteres entscheidendes Merkmal börsengehandelter Derivate ist ihre Mark-to-Market Funktion, bei der Gewinne und Verluste für jeden Derivatkontrakt täglich berechnet werden. Wenn dem Kunden Verluste entstanden sind, die den Rand setzen, müssen sie das erforderliche Kapital rechtzeitig wieder auffüllen oder riskieren, dass die Derivatposition von der Firma verkauft wird.
Börsengehandelte Derivate und institutionelle Anleger
Börsengehandelte Derivate werden von großen Instituten aufgrund ihrer Eigenschaften, die sie für Kleinanleger attraktiv machen, nicht bevorzugt. Standardisierte Kontrakte sind beispielsweise für Institute, die im Allgemeinen große Mengen von Derivate aufgrund des geringeren Nominalwerts börsengehandelter Derivate und ihres Fehlens von Anpassung. Auch börsengehandelte Derivate sind völlig transparent, was für große Institute hinderlich sein kann, die ihre Handelsabsichten im Allgemeinen nicht der Öffentlichkeit oder ihren Wettbewerbern bekannt geben möchten. Institutionelle Anleger arbeiten in der Regel direkt mit Emittenten und Investmentbanken zusammen, um maßgeschneiderte Anlagen zu schaffen, die ihnen genau das Risiko- und Ertragsprofil bieten, das sie suchen.