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EBIT/EV-Multiple-Definition

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Was ist das EBIT/EV-Multiple?

Das EBIT/EV-Multiple, Kurzform für Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) geteilt durch Unternehmenswert (EV) ist eine Finanzkennzahl, die verwendet wird, um die "Gewinnrendite" eines Unternehmens zu messen.

Das Konzept des EBIT/EV-Multiples als Proxy für Ertragsrendite und Wert wurde von Joel Greenblatt eingeführt, einem bemerkenswerten Value-Investor und Professor an der Columbia Business School.

Die zentralen Thesen

  • Investoren und Analysten verwenden das EBIT/EV-Multiple, um zu verstehen, wie sich die Gewinnrendite in den Wert eines Unternehmens niederschlägt.
  • Je höher der EBIT/EV-Multiple, desto besser für den Investor, da dies darauf hindeutet, dass das Unternehmen einen geringen Schuldenstand und höhere Barmittel hat.
  • Der EBIT/EV-Multiplikator ermöglicht Anlegern unter anderem einen effektiven Vergleich der Ertragsrenditen zwischen Unternehmen mit unterschiedlichen Verschuldungsniveaus und Steuersätzen.

Das EBIT/EV-Multiple verstehen

Der Unternehmenswert (EV) ist ein Maß zur Bewertung eines Unternehmens. Investoren verwenden häufig EV, wenn sie Unternehmen hinsichtlich möglicher Investitionen miteinander vergleichen, da EV ein klareres Bild des realen Wertes eines Unternehmens liefert, als nur zu berücksichtigen

Marktkapitalisierung.

EV ist ein wichtiger Bestandteil mehrerer Kennzahlen, die Investoren zum Vergleich von Unternehmen verwenden können, wie z. B. das EBIT/EV-Multiple und EV/Verkauf. Der EV eines Unternehmens lässt sich nach folgender Formel berechnen:

EV = Aktienmarktkapitalisierung + Gesamtverschuldung − Barmittel (& Zahlungsmitteläquivalente)

Das EV-Ergebnis zeigt, wie viel Geld benötigt würde, um das gesamte Unternehmen zu kaufen. Einige EV-Berechnungen beinhalten die Addition von geringes Interesse und Vorzugsaktien. Für die überwiegende Mehrheit der Unternehmen sind Minderheitsbeteiligungen und Vorzugsaktien in der Kapitalstruktur jedoch ungewöhnlich. Daher wird EV im Allgemeinen ohne sie berechnet.

EBIT/EV soll eine Ertragsrendite sein, also je höher der Multiple, desto besser für einen Investor. Es besteht eine implizite Tendenz zu Unternehmen mit geringerer Verschuldung und höheren Barmitteln. Ein Unternehmen mit einer Hebelwirkung Bilanz, ist bei sonst gleichen Bedingungen riskanter als ein Unternehmen mit weniger Hebelkraft. Das Unternehmen mit bescheidenen Schulden und/oder größeren Barbeständen wird einen geringeren EV haben, was zu einer höheren Gewinnrendite führen würde.

Vorteile des EBIT/EV-Multiples

Das EBIT/EV-Verhältnis kann einen besseren Vergleich bieten als konventionellere Rentabilitätskennzahlen, wie z Eigenkapitalrendite (ROE) oder Rentabilität des investierten Kapitals (ROISCH). Obwohl das EBIT/EV-Verhältnis nicht häufig verwendet wird, hat es im Vergleich von Unternehmen einige entscheidende Vorteile.

Erstens, das EBIT als Maß für die Rentabilität zu verwenden, im Gegensatz zu Nettoeinkommen (NI) beseitigt die potenziell verzerrenden Auswirkungen von Steuersatzunterschieden. Zweitens normalisiert sich die Verwendung des EBIT/EV für die Auswirkungen unterschiedlicher Kapitalstrukturen.

Greenblatt erklärt, dass das EBIT "uns ermöglicht, Unternehmen mit unterschiedlichen Schuldenständen und unterschiedlichen Steuersätze auf Augenhöhe beim Ertragsvergleich." In seinen Augen ist der EV als Nenner besser geeignet, weil er den Wert von berücksichtigt Schuld, sowie die Marktkapitalisierung.

Ein Nachteil des EBIT/EV-Verhältnisses besteht darin, dass es sich bei Abschreibungen nicht normalisiert und Amortisation Kosten. Daher bestehen nach wie vor potenzielle Verzerrungseffekte, wenn Unternehmen unterschiedliche Bilanzierungsmethoden für das Anlagevermögen verwenden.

Beispiel für das EBIT/EV-Multiple

Sagen wir, Unternehmen X hat:

  • EBIT von 3,5 Milliarden US-Dollar;
  • Eine Marktkapitalisierung von 40 Milliarden US-Dollar;
  • 7 Milliarden Dollar Schulden; und
  • 1,5 Milliarden Dollar in bar.

Unternehmen Z hat:

  • EBIT von 1,3 Milliarden US-Dollar;
  • Eine Marktkapitalisierung von 18 Milliarden US-Dollar;
  • 12 Milliarden Dollar Schulden; und
  • 0,6 Milliarden Dollar in bar.

Das EBIT/EV für Unternehmen X würde ca. 7,7 % betragen, während die Gewinnrendite für Unternehmen Z ca. 4,4 % betragen würde. Die Gewinnrendite von Unternehmen X ist nicht nur aufgrund des höheren EBIT, sondern auch aufgrund der geringeren Verschuldung überlegen.

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