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Was ist Neuroökonomie?

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Was ist Neuroökonomie?

Die Neuroökonomie versucht, Ökonomie, Psychologie und Neurowissenschaften zu verknüpfen, um ein besseres Verständnis der wirtschaftlichen Entscheidungsfindung zu erlangen. Die Grundlagen der Wirtschaftstheorie wurden auf der Grundlage der Annahme gebildet, dass wir die Feinheiten des menschlichen Geistes niemals entdecken würden. Mit Fortschritten in der Technologie hat die Neurowissenschaft jedoch Methoden zur Analyse der Gehirnaktivität entwickelt.

Die zentralen Thesen

  • Neuroökonomie ist die Anwendung neurowissenschaftlicher Werkzeuge und Methoden auf die Wirtschaftsforschung.
  • Die Neuroökonomie versucht, die Disziplinen Neurowissenschaften, Psychologie und Wirtschaftswissenschaften zu verbinden.
  • Die Neuroökonomie analysiert die Gehirnaktivität mithilfe fortschrittlicher Bilder und biochemischer Tests vor, während und nach wirtschaftlichen Entscheidungen.
  • Die Neuroökonomie versucht, die Zusammenhänge zwischen ökonomischer Aktivität und physiologischer Aktivität in bestimmten Teilen des Gehirns aufzuzeigen.
  • Neuroökonomie ist für Unternehmen nützlich, weil sie die Gehirnprozesse erforscht, die der Entscheidungsfindung zugrunde liegen.

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Der Unterschied zwischen Finanzen und Wirtschaft

Neuroökonomie verstehen

Grundlegend für das Studium der Neuroökonomie ist die Notwendigkeit, bestimmte Lücken in den konventionellen Wirtschaftstheorien zu schließen. Wirtschaftliche Entscheidungsfindung, basierend auf Rational-Choice-Theorie, schlägt vor, dass Anleger das Risiko objektiv bewerten und auf die rationalste Weise reagieren, aber behandelt das Innenleben des Entscheidungsträgers als Black Box, die über den wirtschaftlichen Rahmen hinausgeht Anfrage.

Verhaltensökonomie diese Barriere durchbrochen, indem sie Erkenntnisse aus der Psychologie auf Fälle anwendete, in denen Menschen scheinbar die ökonomische Rational-Choice-Theorie nicht befolgen oder optimieren Nützlichkeit. Die Neuroökonomie versucht den nächsten Schritt zu gehen, indem sie die Zusammenhänge zwischen ökonomischen Entscheidungen und beobachtbaren Phänomenen im tierischen oder menschlichen Gehirn untersucht. Einblicke in die Mechanismen, die den Einzelnen antreiben, können dazu beitragen, die Zukunft der Wirtschaft besser vorherzusagen.

Zum Beispiel hat die Geschichte die Verewigung von Vermögenswerten gezeigt Blasen und in der Folge Finanzkrisen. Die Neuroökonomie liefert Erkenntnisse darüber, warum Menschen möglicherweise nicht handeln, um den Nutzen zu optimieren und finanzielle Schwierigkeiten zu vermeiden. Typischerweise beeinflussen Emotionen die Entscheidungsfindung des Einzelnen tiefgreifend. Das Gehirn reagiert oft mehr auf Verluste als auf Gewinne, was zu irrationalem Verhalten führen kann. Emotionale Reaktionen sind zwar nicht immer suboptimal, aber selten vereinbar mit dem Konzept der Rationalität. Mit der Weiterentwicklung der Neuroökonomie zeigt das Studiengebiet das Potenzial, das Verständnis der Mechanismen, die die Entscheidungsfindung beeinflussen, zu verbessern.

Die zentrale Erkenntnis der Neuroökonomie für die Wirtschaftswissenschaften ist, dass das Gehirn aus mehreren Systemen besteht, die interagieren.

Auch die Neuroökonomie ist eng mit dem Gebiet der experimentelle Ökonomie. Die Neuroökonomieforschung besteht größtenteils aus Beobachtungsstudien, bei denen menschlichen oder tierischen Probanden eine oder mehrere Auswahlmöglichkeiten angeboten werden, während Forscher Beobachtung, Messung und Aufzeichnung verschiedener physiologischer oder biochemischer Variablen vor, während und/oder nach der Auswahl oder direkt kontrolliert Experimente, bei denen Forscher die Gehirnfunktion einiger Probanden chemisch oder elektromagnetisch verändern und dann die von Behandlung und Kontrolle getroffenen Entscheidungen vergleichen Fächer.

Forscher der Neuroökonomie verwenden Werkzeuge wie Magnetresonanztomographie (MRT) und Positronen-Emissions-Tomographie (PET), um zu beobachten Blutfluss und Aktivität in verschiedenen Regionen des Gehirns sowie Blut- oder Speicheltests zur Messung von Neurotransmittern und Hormonen Ebenen.

Studienrichtungen für Neuroökonomie

Die Neuroökonomie lässt sich in drei zentrale Studienbereiche unterteilen: intertemporale Wahl, soziale Entscheidungsfindung und Entscheidungsfindung unter Risiko und Unsicherheit.

Intertemporale Wahl

Intertemporale Wahl ist der Prozess, bei dem Menschen entscheiden, was und wie viel zu verschiedenen Zeiten zu tun ist. Menschen bewerten Wirtschaftsgüter zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich, und Entscheidungen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt getroffen werden, beeinflussen die Entscheidungen, die anderen zur Verfügung stehen. Neuroökonomische Studien in diesem Bereich versuchen zu verstehen, wie die Gehirnaktivität und die Chemie die Zeitpräferenz und Impulsivität beeinflussen könnten.

Soziale Entscheidungsfindung

Studien zur sozialen Entscheidungsfindung beziehen die Ergebnisse von Spieltheorie-basierte Entscheidungen, die mehrere, interagierende Subjekte mit Beobachtungen des Gehirns und der neuralen Aktivität umfassen. Die Spieltheorie wendet mathematische Modelle von Konflikten und Kooperationen zwischen rationalen, intelligenten Entscheidungsträgern an. Neuroökonomische Studien zur sozialen Wahl haben sich darauf konzentriert, wie sich Aspekte von Vertrauen, Fairness und Reziprozität bei sozialen Entscheidungen auf die Gehirnfunktion beziehen.

Entscheidungsfindung unter Risiko und Unsicherheit

Studien zur Entscheidungsfindung unter Risiko und Unsicherheit beschreiben den Prozess der Auswahl zwischen Alternativen, bei denen die Die Ergebnisse sind fest, variieren jedoch je nach Wahrscheinlichkeitsverteilungen, die dem bekannt sein können oder nicht Entscheidungsträger. Diese Studien untersuchen, wie sich Risikopräferenz, Risiko- und Verlustaversion und unvollständige Informationen über Entscheidungen im Gehirn und Nervensystem widerspiegeln.

Häufig gestellte Fragen zur Neuroökonomie

Warum ist Neuroökonomie für Unternehmen nützlich?

Neuroökonomie ist für Unternehmen nützlich, weil sie die Gehirnprozesse erforscht, die der Entscheidungsfindung zugrunde liegen. Warum Verbraucher beispielsweise ein Produkt einem anderen vorziehen, ist für ein Unternehmen besonders relevant zu verstehen. Darüber hinaus kann die Neurowissenschaft helfen, aufzuklären, warum sich Wirtschaftsführer für bestimmte Handlungsoptionen entscheiden. Die Neurowissenschaften können auch helfen, viele drängende Fragen zu beantworten, die im geschäftlichen Kontext relevant sind, darunter "Wie können wir die beste Entscheidung?" "Wie können wir die produktivsten Teile des Gehirns identifizieren?" und "Wie können wir das Gehirn zur Kreativität anregen?"

Wer profitiert am meisten von der Neuroökonomie?

Ein besseres Verständnis der menschlichen Entscheidungsfindung ist für alle von Vorteil. Die Neuroökonomie befasst sich hauptsächlich mit Situationen, in denen eine Person aus vielen verschiedenen Optionen eine einzige Wahl treffen muss. Bestehende neoklassische Wirtschaftsmodelle sind nicht in der Lage, bestimmte menschliche Verhaltensweisen, einschließlich bestimmter wirtschaftlicher Entscheidungen, zu erklären. Die Neuroökonomie hat die Möglichkeit, die Genauigkeit ökonomischer Theorien zu verbessern, indem sie soziale, kognitive und emotionale Faktoren in die wirtschaftliche Entscheidungsfindung einbezieht.

Warum hat die Neuroökonomie die Ökonomie mehr beeinflusst als die Psychologie?

Die Neuroökonomie versucht, die Disziplinen Neurowissenschaften, Psychologie und Wirtschaftswissenschaften zu verbinden. Es gibt noch viele Fragen, wie die Neurowissenschaften das Studium der Wirtschaftswissenschaften beeinflussen können. Es ist jedoch klar, dass neurowissenschaftliche Entdeckungen im Allgemeinen bestehende Modelle der Ökonomie informieren, lenken und einschränken können.

Einige der wichtigsten Erkenntnisse der Neuroökonomie haben ökonomische Standardannahmen ernsthaft in Frage gestellt. Aus diesem Grund hat es im Bereich der Wirtschaftswissenschaften mehr Veränderungen bewirkt als im Bereich der Psychologie.

Beispielsweise hat die Neuroökonomie die klassische ökonomische Annahme in Frage gestellt, dass ökonomische Entscheidungsfindung ein einheitlicher Prozess ist. Die Neuroökonomie legt nahe, dass der Prozess tatsächlich komplexer ist.

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