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Basel-II-Abkommen schützt vor Finanzschocks

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Der Weltfinanzmarkt ist ein äußerst komplexes System, an dem viele verschiedene Teilnehmer von Ihrer Hausbank bis zum Zentralbanken jeder Nation und sogar Sie, der Investor. Aufgrund seiner Bedeutung für die Weltwirtschaft und unser tägliches Leben ist es von entscheidender Bedeutung, dass es richtig funktioniert.

Ein Instrument, das zu einem reibungslosen Funktionieren der Finanzmärkte beiträgt, ist eine Reihe internationaler Bankvereinbarungen, die so genannten Basler Abkommen. Diese Abkommen koordinieren die Regulierung globaler Banken und sind "ein internationaler Rahmen für international" aktiver Banken." Die Vereinbarungen sind für Leute außerhalb des Bankwesens undeutlich, aber sie sind das Rückgrat des Finanzsektors System. Die Basler Abkommen wurden geschaffen, um Finanzschocks zu vermeiden, bei denen ein stockender Kapitalmarkt der Realwirtschaft schadet und nicht nur eine Störung.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Absicht der Baseler Vereinbarungen und sehen, wohin sich die Märkte mit der Bildung der Baseler Vereinbarung II entwickeln.

Basler Abkommen bestimmen das Eigenkapital der Banken

Die Basler Abkommen legen fest, wie viel Eigenkapital – sogenanntes regulatorisches Kapital – eine Bank halten muss, um unerwartete Verluste abzufedern.Eigenkapital ist Vermögen minus Verbindlichkeiten. Für eine traditionelle Bank sind Vermögenswerte Kredite und Verbindlichkeiten Kundeneinlagen. Aber auch eine traditionelle Bank ist hoch gehebelt (d.h. die Schulden zu Eigenkapital oder Schulden-Kapital-Verhältnis ist viel höher als bei einer Kapitalgesellschaft). Wenn die Vermögenswerte an Wert verlieren, kann das Eigenkapital schnell verdunsten.

Vereinfacht gesagt verlangt der Basler Akkord von Banken, dass sie im Falle eines Vermögensrückgangs über ein Eigenkapitalpolster verfügen müssen, um den Einlegern Schutz zu bieten.

Die regulatorische Begründung dafür liegt im System: Wenn Großbanken scheitern, bedeutet das systematische Schwierigkeiten. Wenn dies nicht der Fall wäre, würden wir den Banken überlassen, ihr Eigenkapital – bekannt als ökonomisches Kapital – selbst festzulegen, und die Disziplinierung dem Markt überlassen. Basel versucht also, das System ähnlich zu schützen wie die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) schützt einzelne Anleger.

Bankkredite – damals und heute

Die traditionelle „Loan and Hold“-Bank darf heute nur noch in einem Museum existieren. Moderne Banken"stammen und verteilen" und sie haben erstaunlich komplexe Bilanzen. Viele Banken haben sich beispielsweise von langfristigen illiquiden Vermögenswerten hin zu handelbaren Vermögenswerten verlagert. Darüber hinaus sind viele Banken routinemäßig versichern.

Das heißt, sie verkaufen Kreditvermögenswerte aus ihren Bilanzen oder erzielen einen ähnlichen Risikotransfer, indem sie Kreditschutz von einem Dritten kaufen, oft indirekt von einem Hedgefonds. Dies nennt man a Synthetik Verbriefung.

Das ursprüngliche Abkommen ist gebrochen

Das Basel I-Abkommen, ausgestellt im Jahr 1988, ist es gelungen, das Gesamtkapital des Systems zu erhöhen. Wie viele Verordnungen hat es auch unbeabsichtigte Konsequenzen gezogen; weil sie Risiken nicht sehr gut differenziert, fördert sie pervers die Risikosuche. Sie förderte auch die Kreditverbriefung, die zur Abwicklung im Subprime-Markt.

Kurz gesagt, Basel I weist mehrere Mängel auf. Und obwohl einige Leute fälschlicherweise ganz Basel in einige der dadurch verursachten Probleme verwickeln, ist es noch zu früh, um zu sagen, ob Basel II in Bezug auf scheitern wird Kreditderivate und Verbriefungen. Basel II versucht zwar, neue Risikoinnovationen anzugehen, aber der Preis ist die Komplexität.

Basel II ist kompliziert

Das neue Abkommen heißt Basel II. Ziel ist es, das erforderliche regulatorische Eigenkapital besser auf das tatsächliche Bankrisiko abzustimmen. Dies macht es wesentlich komplexer als das ursprüngliche Abkommen. Basel II bietet mehrere Ansätze für verschiedene Risikoarten. Es gibt mehrere Ansätze für Verbriefungen und Kreditrisikominderungsmechanismen (wie Sicherheiten). Es enthält auch Formeln, die einen Finanzingenieur erfordern.

Einige Länder haben grundlegende Versionen des neuen Abkommens eingeführt, aber in den Vereinigten Staaten sieht Basel II eine schmerzhafter, umstrittener und langwieriger Einsatz (auch wenn große Banken seit Jahren daran arbeiten, ihre Bedingungen). Viele der Probleme sind unvermeidlich: Das Abkommen versucht, die Eigenkapitalanforderungen der Banken über Länder und Bankengrößen hinweg zu koordinieren. Internationale Kohärenz ist schwer genug, aber auch die Skalierung der Anforderungen – sprich: Es ist sehr schwierig, einen Plan zu entwerfen, der einem Bankengiganten keinen Vorteil gegenüber einer kleineren Region verschafft Bank.

Basel II ist drei Säulen

Basel II hat drei Säulen: Mindestkapital, aufsichtliches Überprüfungsverfahren und Marktdisziplin Offenlegung.

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Bild von Julie Bang © Investopedia 2020

Mindestkapital ist das technische, quantitative Herzstück des Abkommens. Banken müssen 8 % ihrer Aktiva mit Eigenkapital bedecken, nachdem sie ihre Aktiva risikobereinigt haben.

Die Überprüfung durch die Aufsichtsbehörden ist der Prozess, bei dem die nationalen Regulierungsbehörden sicherstellen, dass die Banken ihres Heimatlandes die Vorschriften einhalten. Wenn Mindestkapital das Regelwerk ist, ist die zweite Säule das Schiedsrichtersystem.

Die Marktdisziplin basiert auf einer verbesserten Offenlegung von Risiken. Dies kann aufgrund der Komplexität Basels eine wichtige Säule sein. Unter Basel II können Banken ihre eigenen internen Modelle verwenden (und niedrigere Kapitalanforderungen erzielen), aber der Preis dafür ist Transparenz.

Basel-II-Gebühren für drei Risiken

Das Abkommen erkennt drei große Risikobereiche an: Kreditrisiko, Marktrisiko, und Betriebsrisiko. Mit anderen Worten, eine Bank muss für alle drei Risikoarten Eigenkapital vorhalten. 1998 wurde eine Gebühr für das Marktrisiko eingeführt. Die Gebühr für das operationelle Risiko ist neu und umstritten, da das operationelle Risiko schwer zu definieren, geschweige denn zu quantifizieren ist. Der Basisansatz verwendet den Bruttoertrag einer Bank als Proxy für das operationelle Risiko. Es ist nicht schwer, diese Idee zu hinterfragen.

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Bild von Julie Bang © Investopedia 2020

Basel-II-Übergang

Die Umsetzung ist nicht nur global gestaffelt, sondern das Abkommen selbst enthält auch gestufte Ansätze. Das Kreditrisiko hat beispielsweise drei Ansätze: standardisiert, auf Basis interner Ratings (IRB) und fortgeschrittener IRB. Grob gesagt beruht ein fortgeschrittenerer Ansatz eher auf den internen Annahmen einer Bank. Ein fortgeschrittenerer Ansatz wird im Allgemeinen auch weniger Kapital erfordern, aber die meisten Banken werden im Laufe der Zeit zu fortgeschritteneren Ansätzen übergehen müssen.

Zusammenfassung

Das Basel-II-Abkommen versucht, die eklatanten Probleme mit dem ursprünglichen Abkommen zu beheben. Dies geschieht durch eine genauere Risikodefinition, jedoch auf Kosten einer erheblichen Regelkomplexität. Die technischen Vorschriften werden maßgeblich durch die aufsichtliche Überprüfung (Säule 2) und die Marktdisziplin (Säule 3) unterstützt. Das Ziel bleibt: genügend Kapital im Bankensystem zu halten, um sich vor den Schäden durch Finanzschocks abzusichern.

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