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Was ist eine Inhaberschuldverschreibung?

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Was ist eine Inhaberschuldverschreibung?

Eine Inhaberschuldverschreibung ist ein festverzinsliches Wertpapier, das dem Inhaber oder Inhaber gehört und nicht einem eingetragenen Eigentümer. Die Coupons für Zinszahlungen sind dem Wertpapier physisch beigefügt. Der Anleihegläubiger muss die Coupons bei einer Bank zur Zahlung einreichen und dann das physische Zertifikat bei Fälligkeit der Anleihe einlösen.

Wie bei Namensschuldverschreibungen, Inhaberschuldverschreibungen sind handelbare Instrumente mit einem angegebenen Fälligkeitstag und ein Coupon-Zinssatz.

Inhaberschuldverschreibungen sind in den USA und einigen anderen Ländern aufgrund fehlender Registrierung praktisch ausgestorben machten sie ideal für den Einsatz bei Geldwäsche, Steuerhinterziehung und vielen anderen Hinterhältigen Transaktionen. Außerdem sind sie diebstahlgefährdet.

Die zentralen Thesen

  • Die Inhaberschuldverschreibung ist ein physisches Zertifikat mit beigefügten Kupons, mit dem die Zinszahlungen getilgt werden.
  • Da ihr Eigentum nicht eingetragen ist, ist der Inhaber einer Inhaberschuldverschreibung die Person, die sie besitzt.
  • Inhaberschuldverschreibungen sind ebenso anfällig wie Bargeld für Diebstahl oder Verlust.

Dennoch werden in vielen Ländern nach wie vor Inhaberschuldverschreibungen ausgegeben.

Die Inhaberschuldverschreibung verstehen

In den USA wurden vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts Inhaberschuldverschreibungen von der US-Regierung und von Unternehmen ausgegeben. Sie gerieten allmählich in Ungnade, da sie von der modernen Technologie überholt und von den betroffenen Anlegern gemieden wurden über ihre Anfälligkeit für Verlust oder Diebstahl und schließlich von der Regierung geächtet, um Geld zu vereiteln Waschen.

Das moderne System

Nahezu alle Wertpapiere werden mittlerweile buchmäßig ausgegeben, das heißt sie werden elektronisch auf den Namen des Anlegers registriert. Es wird kein physisches Zertifikat ausgestellt.

Eine Register- oder Transferstelle ist dafür verantwortlich, den Namen jedes eingetragenen Eigentümers einer Aktie oder einer Anleihe zu verfolgen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Anleihebesitzer alle fälligen Zinszahlungen erhalten und die Aktionäre ihre Bar- oder Aktiendividenden erhalten.

Bei jedem Verkauf eines Buchwertpapiers ändert eine Transferstelle oder ein Registerführer den Namen des eingetragenen Eigentümers. Offensichtlich ist dieses System hochgradig automatisiert oder es würde zusammenbrechen.

US-Politik für Inhaberschuldverschreibungen

Das Gesetz über Steuergerechtigkeit und steuerliche Verantwortung von 1982 die Praxis der Ausgabe von Inhaberschuldverschreibungen in den Vereinigten Staaten effektiv beendet.

Inhaberschuldverschreibungen werden vom US-Finanzministerium nicht mehr emittiert, und die in der Vergangenheit begebenen haben ihre Fälligkeit längst überschritten.

Rechtliche Fragen zu Inhaberschuldverschreibungen

Eine Person kann eine beliebige Anzahl von Inhaberschuldverschreibungen kaufen, die Coupons zur Zahlung einreichen und anonym bleiben, da die Schuldverschreibungen nicht auf den Namen des Eigentümers eingetragen sind.

2009 zahlte das multinationale Finanzdienstleistungsunternehmen UBS 780 Millionen US-Dollar und stimmte einer aufgeschobenen Strafverfolgung zu Vereinbarung mit dem US-Justizministerium, nachdem der Firma vorgeworfen wurde, US-Bürgern bei der Steuerhinterziehung geholfen zu haben Inhaberschuldverschreibungen.

In den USA wurden Inhaberschuldverschreibungen 1982 praktisch abgeschafft.

Die fehlende Registrierung der Anleihe bietet Anlegern bei Diebstahl des physischen Zertifikats wenig Schutz oder Regress, da die Depotbanken den Namen des tatsächlichen Eigentümers nicht hinterlegt haben.

Inhaberschuldverschreibungen können einen Nennwert haben

Alte Inhaberschuldverschreibungen von Unternehmen können ihren Nennwert behalten haben oder auch nicht, selbst wenn die Fälligkeitstermine längst abgelaufen sind.

Ein 2010 verabschiedetes US-Gesetz entlastet Banken und Broker von der Verantwortung für die Rückzahlung alter Inhaberschuldverschreibungen.

Der Finder einer Inhaberschuldverschreibung kann den Namen der Gesellschaft, die diese ausgegeben hat, überprüfen und diese Gesellschaft kontaktieren, falls sie noch existiert, oder die Gesellschaft, die sie gekauft hat, falls sie übernommen wurde. Die Inhaberschuldverschreibung kann eingelöst werden.

Beispiele für Emissionen von Inhaberschuldverschreibungen

Die meisten Inhaber von Inhaberschuldverschreibungen verwahren die physischen Zertifikate in einem Bankschließfach oder zu Hause in einem Tresor. Um die Anleihe bei Fälligkeit zurückzuzahlen, muss die Anleihe persönlich oder per Kurier bei einer Bank abgegeben werden.

Auch der Erhalt der Zinszahlungen ist problematisch, da die Coupons in der Post verloren gehen können.

Inhaberschuldverschreibungen können den Erben ihrer Eigentümer Probleme bereiten. Dies kann vermieden werden, indem dem Testament des Eigentümers eine ordnungsgemäße Dokumentation beigefügt wird.

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