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Rohölpreisprognose: Range Breakout Key

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Die letzte Woche war eine für die Ölbullen, wobei die Preise an vier von fünf Handelstagen höher stiegen. Berichte über eine erwartete Verlangsamung der Lieferungen aus OPEC und ein stärker als erwarteter Rückgang der wöchentlichen US-Öllagerbestände stützte die Ölpreise. Analysten erwarteten einen Lagerabbau von rund 1,5 Millionen Barrel, stattdessen gingen die Lagerbestände um 5,8 Millionen Barrel zurück. Nachrichten über ein sich verlangsamendes Angebot und eine höhere Nachfrage ließen die Preise in dieser Woche um über 5 % steigen.

Die zentralen Thesen

  • Öleinblicke vom 20. – 31. August 2018.
  • Die Ölpreise bewegen sich im Bereich von 66 bis 70 US-Dollar pro Barrel mit dem Potenzial, die Obergrenze von 70 US-Dollar zu testen.
  • Der Iran in den Schlagzeilen, da die US-Sanktionen besorgniserregend sind und der französische Ölkonzern Total S.A. ein milliardenschweres Gasprojekt beendet.

Iranische Sanktionen wichtiger als chinesischer Handel

Vorerst haben Marktsorgen über drohende Sanktionen gegen iranisches Öl Vorrang vor angespannten Beziehungen im

US-amerikanischer und chinesischer Handel Verhältnis. Diese Woche werden sich Händler wahrscheinlich auf Faktoren konzentrieren, die dazu führen könnten, dass die Ölpreise über 70 USD pro Barrel liegen. Im Tauziehen um die Aufmerksamkeit des Marktes zwischen Angebot und Nachfrage scheint jetzt die Angebotsseite zu gewinnen.

So trugen beispielsweise sanktionsbezogene Liefersorgen dazu bei, die Ölpreise in die Höhe zu treiben, obwohl bekannt wurde, dass China eine 25-prozentige Zölle auf US-Energieprodukte im Wert von 16 Milliarden US-Dollar, darunter Butan, Propan, Naphtha, Kerosin und Kohle Artikel. Händler hatten befürchtet, dass eine sich verschlechternde Handelsbeziehung zwischen den USA und China die weltweite Nachfrage nach Öl und ölbezogenen Produkten beeinträchtigen und die Preise senken könnte. Handelssorgen werden nun Liefersorgen untergeordnet.

Händler konzentrieren sich mehr auf die Verlangsamung der Käufe von iranischem Öl vor der von den USA auferlegten Sanktionsfrist im November 2018. Die Investmentbank Jefferies teilte ihren Kunden mit, dass Berichte Dritter auf iranische Tankerbeladungen hinweisen sind bereits in der ersten Augusthälfte um rund 700.000 Barrel pro Tag (bpd) gegenüber Juli. Die USA hoffen, alle weltweiten Käufe von vom Iran geliefertem Rohöl einzustellen, nachdem sie die Sanktionen vollständig umgesetzt haben.

Ein weiterer Schlag für das iranische Regime war der französische Ölkonzern Total S.A. (KNIRPS) bestätigte letzte Woche, dass es ein milliardenschweres Gasprojekt im Land beenden würde, weil es keine projektspezifische Verzichtserklärung von den US-Behörden erhalten kann. Händler befürchten, dass die iranischen Sanktionen den Ölmarkt bereits im vierten Quartal 2018 stark unterversorgen könnten.

Öl kehrt zum bereichsgebundenen Handel zurück

Die starke Performance von Öl in der vergangenen Woche ließ die Preise wieder in den Bereich von 66 bis 70 US-Dollar pro Barrel steigen, wo sie seit Mitte Juli gehandelt werden. Öl ist nun in der Lage, das Niveau von 70 USD pro Barrel erneut zu testen, wo es Anfang dieses Monats auf Widerstand stieß. Ein Schlusskurs über 70 USD wäre ein besonders zinsbullisches Signal und würde wahrscheinlich dazu führen, dass der 21-tägige exponentielle gleitende Durchschnitt über den 55-tägigen exponentiellen gleitenden Durchschnitt kreuzt. Es könnte auch die sich schnell bewegende Linie der Konvergenzdivergenz des gleitenden Durchschnitts (MACD) Momentum-Indikator, um sich über die neutrale Nulllinie zu bewegen. Viele Trader würden dies als starkes technisches Kaufsignal werten.

Technisches Diagramm zur Preisentwicklung von Rohöl

Auch andere technische Indikatoren sind dank der starken Erholung des Öls letzte Woche bullisch. Beispielsweise zeigen technische Indikatoren auf dem Tages-Chart jetzt sieben Käufe, zwei Verkäufe und ein neutrales Signal an. Auch die täglichen gleitenden Durchschnitte sind optimistischer, da alle exponentiellen gleitenden Durchschnitte – von fünf Tagen bis zu 200 Tagen – einen Kauf signalisieren. Das breitere Wochenchart bleibt jedoch vorsichtig. Hier bleiben die technischen Indikatoren mit sechs Verkaufs-, drei neutralen und zwei Kaufsignalen rückläufig.

Der wöchentliche Kurschart könnte diese Woche neutral werden, wenn die Kursbewegung weiter nach oben geht. Der Wochen-Chart ist in ein technisches bullisches Engulfing-Muster eingetreten. Bei diesem Muster eröffnete die Kerze der letzten Woche niedriger als in der Vorwoche, schloss aber auch höher. Die Kursaufwärtsbewegung hat die Kursabwärtsbewegung der Vorwoche vollständig verschlungen. Händler glauben, dass dies bedeutet, dass der Abwärtstrend an Schwung verloren hat und die Bullen an Stärke gewinnen könnten.

Händler werden sich stark auf die Preisaktion dieser Woche konzentrieren. Ölkonsolidierungsgewinne über 70 USD pro Barrel wären ein technisch zinsbullisches Signal und würden diejenigen unterstützen, die argumentieren, dass die Preise im zweiten Halbjahr 2018 steigen werden. Wenn der Ölpreis jedoch weiterhin in der Spanne bleibt, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass die Aufwärtsdynamik nachlässt, und Händler sollten vorerst mit einer weiteren Seitwärtsbewegung rechnen.

Haftungsausschluss: Gary Ashton ist ein Öl- und Gas-Finanzberater, der für Investopedia schreibt. Die von ihm gemachten Beobachtungen sind seine eigenen und sind nicht als Anlage- oder Handelsberatung gedacht. Preisdiagramm mit freundlicher Genehmigung von StockCharts.com.

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